Beim ersten Date nannte mich der Mann dick und erbärmlich und erniedrigte mich vor dem ganzen Restaurant — doch meine Rache ließ ihn alles bereuen 😨😢
Ich hatte ihn auf einer Dating-Seite kennengelernt. Er schien genau der Mann zu sein, auf den ich so lange gewartet hatte: gebildet, höflich, geschickt im Schreiben, charmant mit Worten.
Wir konnten stundenlang schreiben, und ich ertappte mich dabei, wie ich beim Lesen seiner Nachrichten lächelte. Bei ihm fühlte ich mich gebraucht, besonders.

Als er mich endlich zu einem Date einlud, sagte ich ohne zu zögern zu. Mein Herz klopfte wie wild, ich bereitete mich sorgfältig vor: zog mein schönstes Kleid an, lockte mir die Haare, machte Make-up. Ich dachte, dieser Abend würde mein Leben verändern.
Ich betrat das Restaurant mit einem leichten Lächeln und bemühte mich, selbstbewusst zu wirken. Doch sobald ich ihn am Tisch sah, änderte sich alles. Er empfing mich nicht mit Freude oder Wärme, sondern mit einem langen verächtlichen Blick, der von unten nach oben über mich glitt. In seinen Augen lag Kälte und Ekel, als stünde vor ihm keine Frau, sondern etwas Unangenehmes.
Ich spürte, wie meine Hände zitterten, ging trotzdem zum Tisch und versuchte, nichts zu zeigen. Aber er machte kein Hehl aus seiner Einstellung.
— Was hast du denn da an? — verzog er das Gesicht und musterte mein Kleid. — Du quillst doch an allen Seiten heraus, der Bauch ist sichtbar. Dir ist das selbst nicht peinlich?
Ich erstarrte, in meiner Brust fühlte es sich an, als würde etwas reißen.
— Ich habe das Beste angezogen, was ich habe, — antwortete ich leise.
Er brach in lautes Gelächter aus, so dass die Nachbartische sich zu uns umdrehten.
— Das ist also dein Bestes? Herrgott, dann will ich gar nicht wissen, was du sonst so anziehst.
Mir standen die Tränen nahe, doch er hörte nicht auf:
— Wieso hast du mir überhaupt geschrieben? Denkst du etwa, Männer wie ich treffen sich mit Frauen wie dir? Ich sage dir gleich: Ich zahle nicht für dich. Mir reicht es, dich von Angesicht zu sehen — und ich bereue es schon.

Er sprach laut, scharf und giftig, extra so, dass es jeder hören konnte. Seine Worte trafen schlimmer als Ohrfeigen. Ich konnte nicht begreifen: War das derselbe Mann, mit dem ich nächtelang geschrieben hatte? Jener, der von Romantik, Träumen und davon schrieb, dass ich ihm gefalle? Vor mir saß ein ganz anderer Mensch — kalt, grausam, abscheulich.
— „Liebling, ich vermisse dich, lass uns treffen…“ — spottete er mich mit einem widerlichen Tonfall nach. — „Und dafür wolltest du mich sehen? Damit ich mir dein erbärmliches Gesicht anschaue? Es ekelt mich schon, neben dir zu sitzen!“
In diesem Moment schnappte etwas in mir. Statt zu weinen kam Wut. Ich wollte nicht länger sein Opfer sein. Und völlig unerwartet für mich tat ich etwas, das ich bis heute nicht bereue. 😨😱

Gerade kam ein Kellner vorbei mit einem Tablett, auf dem eine dampfende Schale Tom-Yum stand — rot, scharf und aromatisch. Ich packte sie ihm scharf vom Tablett, und ehe er begriff, was geschah, kippte ich den gesamten Inhalt über seinen Kopf.
Ein Aufschrei, Schreie — er sprang hoch, fasste sich ans Gesicht, und der Duft von Gewürzen und scharfen Aromen verbreitete sich im Saal. Die Leute erstarrten, dann brach irgendwo ein unterdrücktes Kichern aus.
Ich richtete mich auf, sammelte meinen Stolz und sagte kalt, ihn von oben herab anblickend:
— Der Herr bezahlt.
Dann hob ich den Kopf und verließ langsam und bestimmt das Restaurant, ließ ihn in seinem nassen Anzug zurück, begleitet von Gelächter und erstaunten Blicken der Gäste.