Die Mutter sah sich die Aufnahmen der Überwachungskameras im Kinderzimmer noch einmal an und bemerkte auf einem der Bilder etwas Schreckliches.

Die Mutter sah sich die Aufnahmen der Überwachungskamera aus dem Kinderzimmer noch einmal an – und auf einer der Sequenzen bemerkte sie etwas Schreckliches.

Im Kinderzimmer war eine Kamera installiert. Die Eltern hatten sie angebracht, um immer sicher zu sein, dass es ihrem Baby gut ging. Besonders vertrauten sie ihrem Hund – jede Nacht legte er sich neben das Kinderbett und wich keinen Schritt von der Seite des Kindes.

An jenem Abend bemerkte die Frau, dass ihr Ehering verschwunden war. Sie war überzeugt, ihn irgendwo im Kinderzimmer verloren zu haben.

— Vielleicht sollten wir die Aufnahme noch einmal ansehen? — schlug der Mann vor. — Vielleicht sieht man, wo er hingekommen ist.

— Ja, wie bin ich nur nicht selbst darauf gekommen… — antwortete sie und schaltete das Video ein.

Die Minuten vergingen, und auf dem Bildschirm schien alles normal. Doch nach einiger Zeit runzelte die Frau die Stirn.

— Liebling, erinnerst du dich, wie lange wir gestern Abend im Kinderzimmer waren?

— Nun… höchstens fünf Minuten.

— Eben. Aber auf der gestrigen Aufnahme stehen wir fast eine halbe Stunde am Bettchen. Daran kann ich mich nicht erinnern.

Der Mann zuckte mit den Schultern:

— Vielleicht haben wir es einfach vergessen?

— Nein. Schau genauer auf den Hund.

Auf dem Bildschirm stand der Hund wie erstarrt am Kinderbett, bewegte sich nicht und sah die ganze Zeit auf das Baby. Seine Haltung wirkte zu angespannt, als würde er misstrauisch auf etwas oder jemanden warten.

Die Frau spulte die Aufnahme zurück und spielte sie erneut von Anfang an. Doch plötzlich schrie sie erschrocken auf:

— Schnell, ins Kinderzimmer! Das Baby ist in Gefahr…

Auf den Bildern huschte ein Schatten am Fenster vorbei. Wenige Sekunden später zeichnete die Kamera die Gestalt eines Menschen mit Maske und schwarzer Kleidung auf. Er bewegte sich geräuschlos, als würde er die Lage auskundschaften.

Im nächsten Ausschnitt begann das Bild zu stocken — immer wieder wiederholten sich dieselben Sequenzen, als hätte jemand die Aufnahme absichtlich manipuliert, um die Anwesenheit des Fremden zu verbergen.

Nur dank der Aufmerksamkeit der Frau erkannten sie: Das Kind war in Gefahr. Der treue Hund bewachte das Baby angespannt, als ob er den Eindringling spürte.

Die Eltern stürmten ins Kinderzimmer – und vielleicht retteten gerade diese Minuten das Leben ihres Kindes, denn der Unbekannte hätte jederzeit zurückkehren können.

Die Polizei erhielt die Aufnahme, auf der sowohl die Gestalt des Täters als auch die Spuren der Manipulation deutlich zu erkennen waren. Seit diesem Tag schlief das Baby nie wieder allein – sein Bettchen wurde ins Schlafzimmer der Eltern gestellt, und der Hund blieb jede Nacht an seiner Seite, ohne ein Auge zuzumachen.

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