Obdachloser Mann fand eine seltsame Kiste im Fluss und dachte, es sei Müll – doch als er sie öffnete, ließ er sie vor Schreck fast fallen 😱

Ein obdachloser Mann, etwa sechzig Jahre alt, packte vorsichtig seine Angelausrüstung in einen abgenutzten, aber robusten Rucksack. Dieser Rucksack hatte schon viel erlebt – Regen, Schnee, Hitze. Darin befanden sich Dosen mit Ködern, Haken, Schwimmer und Würmer in einer alten Streichholzschachtel. Für ihn war Angeln kein Hobby, sondern eine Überlebensstrategie.

Er trug einen alten, abgetragenen Mantel und Gummistiefel, die er vor ein paar Jahren aus einem Müllcontainer gezogen hatte – das eine Paar war ein wenig zu klein, aber er hatte sich daran gewöhnt. Der Rucksack lastete schwer auf seinem Rücken, doch er richtete sich auf und machte sich wie jeden Tag auf den Weg zum Fluss. Er hatte kein Zuhause, keine Familie und keine Arbeit. Manchmal schenkte ihm jemand einen heißen Tee oder ein Stück Brot, doch meist lebte er von dem, was der Fluss ihm schenkte.

Nach einer Stunde Angeln holte er statt eines Fisches einen Pappkarton aus dem Wasser.

„Noch mehr Müll“, seufzte er.

Der Karton war schwer. Er bemerkte, dass etwas darin war, und wollte ihn schon wegwerfen, als er ein seltsames Rascheln hörte.

Er zog den Karton zu sich heran. Vorsichtig riss er das feuchte Material auf – und sein Herz blieb für einen Moment stehen. Darin lag …

Ein kleines, rot getigertes Kätzchen, das zitterte und sich die Ohren zuhielt. Dünn, durchnässt und verängstigt. Es sah ihn mit großen, ängstlichen Augen an und miaute leise.

Der alte Mann sagte kein Wort. Er zog seinen Mantel aus, wickelte das Kätzchen darin ein und setzte sich ans Flussufer. Er war nicht sentimental – aber irgendetwas an diesem kleinen Wesen berührte seine Seele.

Er nannte sie Iskra (Funke).

Von diesem Tag an änderte sich alles. Er teilte seinen Fisch mit ihr, bedeckte sie nachts mit seiner Jacke. Obwohl sie auf der Straße lebten, wurde das Kätzchen schnell kräftiger und folgte ihm wie ein kleiner Gefährte. Und eines Tages rettete sie ihm buchstäblich das Leben.

An einem besonders kalten Wintertag verlor der alte Mann auf einer Parkbank das Bewusstsein – geschwächt, hungrig, durchgefroren. Doch Iskra blieb bei ihm. Sie sprang auf seine Brust, schmiegte sich an ihn und miaute leise.

Eine vorbeigehende Frau bemerkte das und rief Hilfe. Der Mann wurde wiederbelebt und in eine Notunterkunft gebracht, wo man ihm Essen und ein Bett gab. Die Katze durfte bei ihm bleiben.

Ein paar Wochen später, mit Hilfe einer freiwilligen Helferin, fand er Arbeit als Pfleger. Der Lohn war bescheiden, aber ausreichend. Iskra lebte mit ihm in einem kleinen Zimmer neben dem Verwaltungsbüro. Er konnte kaum glauben, wie sehr sich sein Leben verändert hatte.

Er angelte nicht mehr. Er hatte Arbeit, ein Dach über dem Kopf – und vor allem jemanden, um den er sich kümmern konnte.

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