Meine leiblichen Kinder zerstörten mein Haus direkt vor meinen Augen, ohne mich auch nur zu warnen: Ich saß vor dem Haus und weinte bitterlich, in der Angst, im Alter auf der Straße zu landen – doch dann geschah etwas völlig Unerwartetes.

Meine eigenen Kinder zerstörten mein Haus direkt vor meinen Augen, ohne mich auch nur zu warnen: Ich saß vor dem Haus und weinte bitterlich, überzeugt davon, dass ich im Alter auf der Straße enden würde – doch dann geschah etwas völlig Unerwartetes.

Ich arbeitete gerade in meinem Garten, als ich plötzlich ein seltsames Brummen hörte. Der Boden begann unter meinen Füßen zu vibrieren. Ich hob den Kopf – und erstarrte. In den Hof rollte ein riesiger Bulldozer. Die Schaufel hob sich langsam, und im nächsten Moment krachte sie mit lautem Donnern gegen die Wand meines Hauses.

„Gott im Himmel… was machen Sie da?!“ – schrie ich, ließ alles fallen und rannte zum Tor.

Das Haus, in dem ich mein ganzes Leben verbracht hatte, stürzte vor meinen Augen ein. Jeder Backstein, der auf den Boden fiel, tat mir im Herzen weh. Dieses Haus hatten mein Mann und ich mit eigenen Händen gebaut – Brett für Brett, Stein für Stein. Hier waren meine Kinder aufgewachsen, hier hatte sich mein ganzes Leben abgespielt.

Ich rannte in den Hof und schrie gegen das Dröhnen der Maschine an:
„Hören Sie auf! Das ist mein Haus! Fassen Sie es nicht an!“

Der Fahrer lehnte sich aus der Kabine und rief genervt:
„Tut mir leid, Oma, aber ich habe den Auftrag. Das Haus gehört Ihrem ältesten Sohn. Er hat angeordnet, es abzureißen.“

„Was sagen Sie da?..“ – ich rang nach Luft. – „Das ist ein Irrtum! Ich wohne hier! Wo soll ich denn jetzt hin? Auf die Straße?!“

„Das ist uns egal“, – antwortete der Fahrer kalt. – „Unsere Aufgabe ist, abzureißen.“

Kraftlos sank ich zu Boden. Staub stieg in die Luft, Ziegelstücke flogen umher. Niemand achtete auf mich. Mein Haus verschwand, verwandelte sich in einen Haufen Schutt.

Ich saß auf dem Boden, verbarg mein Gesicht in den Händen und weinte. Es schien mir, als würde mit diesem Haus alles zusammenbrechen, wofür ich gelebt hatte.
„Meine eigenen Kinder…“, dachte ich durch die Tränen. „Habt ihr mir das wirklich angetan? Wegen des Grundstücks? Wegen des Geldes?“

Doch genau in diesem Moment geschah etwas Unglaubliches…

In dem Moment, als ich beinahe den Glauben an Güte verlor, hielt ein Auto am Tor. Heraus stieg mein Sohn – derjenige, den ich für den Urheber dieses Albtraums hielt.

„Wie konntest du nur, mein Sohn?!“ – schrie ich und schlug mit den Fäusten gegen seine Brust. – „Ich habe euch großgezogen, euch ernährt, Nächte lang nicht geschlafen, und ihr… ihr habt mein Haus zerstört, mein Leben!“

Er stand schweigend da, mit gesenktem Blick. Ich konnte nicht aufhören – die Worte strömten aus mir heraus, durch Tränen und Schmerz.
„Ihr habt mich auf die Straße gesetzt! Wollt ihr, dass ich unter einem Zaun sterbe?! Was habe ich euch nur getan, meine Kinder?..“

Doch plötzlich hob mein Sohn den Kopf, trat näher und sagte leise:
„Mama… bitte, beruhige dich. Du hast alles falsch verstanden.“

Ich erstarrte.

„Wie das – falsch verstanden? Ich habe es doch mit eigenen Augen gesehen! Das Haus ist zerstört!“

„Ja“, nickte er, „das alte Haus ist zerstört – weil es gefährlich geworden war. Wir haben lange überlegt, wie wir es dir sagen sollen, aber du hättest niemals zugestimmt. Also haben wir beschlossen, es schnell zu machen.“

Er reichte mir die Hand und zeigte hinter sich. Dort, hinter dem Bagger, zwischen den Schutthaufen und der Staubwolke, sah ich etwas völlig Unerwartetes: Hinter dem alten Haus stand ein neues, schönes Ziegelhaus – helle Wände, rotes Dach, neue Fenster.

„Das ist jetzt unser Haus, Mama“, sagte mein Sohn mit einem Lächeln, das durch Tränen schimmerte. „Wir haben es gleich hier gebaut, auf demselben Grundstück. Innen ist alles fertig – Möbel, Küche, Blumen auf der Fensterbank. Verzeih uns, dass wir es dir nicht früher gesagt haben… wir wollten dich überraschen.“

Ich blieb wie versteinert stehen. Mein Herz schlug schnell, und doch liefen mir die Tränen weiter über die Wangen – diesmal andere, warme, glückliche.

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