Warum eine 32-jährige Frau dem gefährlichsten Gehege im Berliner Zoo trotzte

Um zu den Bären zu gelangen, musste Mandy mehrere Barrieren überwinden, die eigentlich dazu dienten, Menschen und Tiere voneinander zu trennen. Zuerst kletterte sie über einen Zaun – ein waghalsiges Manöver, das die meisten Menschen abgeschreckt hätte.
Dann durchquerte sie eine Reihe von Hecken, duckte sich unter den Warnschildern hindurch und erklomm sogar eine Mauer, die den Beobachtungsbereich vom eigentlichen Gehege trennte. Als sie sich dem Rand näherte, keuchten die Zuschauer um sie herum und konnten kaum glauben, was sie sahen.

Vielleicht wurde ihr erst in diesem Moment bewusst, wie gefährlich ihr Verhalten war – als sie plötzlich den Eisbären direkt gegenüberstand.

Als Mandy das Gehege betrat, waren die Eisbären bereits mitten in ihrer Fütterung. Verhaltensexperten erklären, dass Tiere in solchen Momenten besonders territorial und besitzergreifend werden können – besonders mächtige Raubtiere wie Eisbären. Diese Bären folgten einfach ihrer gewohnten Routine, doch nun befand sich ein fremder Mensch unter ihnen.

Einer der Eisbären bemerkte Mandys Bewegung und reagierte instinktiv. Für die Zuschauer muss es sich wie eine Ewigkeit angefühlt haben, als der Bär auf Mandy losging und sie mehrfach an Armen und Beinen biss. Die Heftigkeit der Reaktion ist bei so kraftvollen Tieren nicht ungewöhnlich – Eisbären sind nicht nur die größten landlebenden Raubtiere, sondern auch äußerst territorial. Für den Bären war Mandys Anwesenheit eine Bedrohung.

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